Räume und Flächen in der Stadt sind wertvoll. Bestimmte Bereiche mit NachbarInnen zu teilen, steigert die Lebensqualität: Das ist eines der wichtigsten Ziele von Pocket Mannerhatten.
So funktioniert es
Pocket Mannerhatten gibt einen Rahmen vor, der das Tauschen und Teilen der Nutzungen klar regelt. Es gibt einige bereits ausgearbeitete Möglichkeiten des Teilens und Raum für weitere Ideen, wie das Tauschen und Teilen ablaufen kann. Abhängig von den räumlichen Gegebenheiten und den Wünschen der handelnden Personen kann sich jedes Cluster auf unterschiedliche Weise organisieren.
Die EigentümerInnen benachbarter Grundstücke schließen mit Hilfe des Pocket Mannerhatten-Teams rechtlich bindende Vereinbarungen, in denen die Nutzung und Erhaltung der Flächen sowie Haftungsfragen klar geregelt werden.
Der Mehraufwand lohnt sich bereits aufgrund der Vorteile, die durch das Teilen selbst entstehen. Ein Anreiz-System belohnt darüber hinaus EigentümerInnen, die ihre Gebäudeteile tauschen und teilen. Je höher der Beitrag zum Gemeinwohl, desto mehr Anreize könnten vergeben werden. Als Anreize sind Begünstigungen bei Förderungen, Darlehen, Widmungen oder Infrastrukturmaßnahmen in Diskussion.
So funktioniert es
Im Projekt Pocket Mannerhatten werden anhand eines Häuserblocks in Wien-Ottakring Sharing-Lösungen erarbeitet. Der Häuserblock stammt aus der Gründerzeit und hat eine Struktur, die für diese Epoche typisch ist. Von diesen gründerzeitlichen Stadtblöcken gibt es ca. 2.500-2.800.
Ihre Strukturen ähneln sich, so dass die hier entwickelten „Musterlösungen“ auch auf andere Häuserblöcke übertragbar sind.
Pocket Mannerhatten generiert so wertvolle Entwicklungsmöglichkeiten für die Wiener Gründerzeit und bietet Lösungen, wie diese Möglichkeiten genutzt werden können – für eine lebenswerte, zukunftsfähige Stadt!
Eine Idee, die Wirklichkeit wird
So kann Pocket Mannerhatten beim Teilen helfen:
RÄUMLICHES SHARING
Pocket Mannerhatten gibt einen Rahmen vor, der Tauschen, Teilen und Vernetzen von Nutzungen klar regelt. Es gibt einige bereits ausgearbeitete Möglichkeiten des Teilens und Raum für weitere Ideen, wie das Tauschen und Teilen ablaufen kann. Abhängig von den räumlichen Gegebenheiten und den Wünschen der handelnden Personen kann sich jede Nachbarschaft auf unterschiedliche Weise organisieren.
PARTIZIPATION
Die Beteiligung der BewohnerInnen und EigentümerInnen ist zentraler Baustein der Strategie. Die AkteurInnen vor Ort werden intensiv in die Ideenentwicklung, Planung und Umsetzung, Nutzung und Verwaltung eingebunden. Dabei werden Vereinbarungen für die faire und gemeinwohlorientierte gemeinsame Nutzung von Flächen oder Ressourcen erarbeitet.
ANREIZ-SYSTEM
Teilen lohnt sich – nicht nur, weil die gemeinsame Nutzung bereits viele Vorteile bringt, sondern auch weil ein Ziel von Pocket Mannerhatten ein gemeinwohlorientiertes „Anreiz-System“ ist. Die Idee dahinter: Wer teilt, leistet einen Beitrag zum Gemeinwohl, und dieser sollte belohnt werden.
Ein mögliches Anreiz-System wird im Rahmen des laufenden Forschungsprojektes gemeinsam mit VertreterInnen der Stadt Wien entwickelt.
So kann Pocket Mannerhatten beim Teilen helfen:
Wer teilt, bekommt mehr
Pocket Mannerhatten wendet das Prinzip der Sharing Economy auf Gebäude an: Bestimmte Gebäudebereiche und Infrastrukturen, die bisher nur von den BewohnerInnen eines einzelnen Gebäudes (Parzelle) genutzt wurden, werden bei Pocket Mannerhatten auch den benachbarten Parzellen zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Zwei oder mehr Parzellen bilden im Rahmen von Pocket Mannerhatten ein Cluster, in dem verschiedene Nutzungen geteilt bzw. getauscht werden. So können beispielsweise mehrere Innenhöfe oder Dachflächen zu einem oder einer größeren zusammengelegt werden. Stiegenhäuser und Aufzüge können von mehreren Gebäuden benutzt oder Systeme erneuerbarer Energien gebäudeübergreifend und rentabler werden.
Das schafft Vorteile für alle Beteiligten: eine höhere Lebensqualität, mehr Freizeitmöglichkeiten, Wertsteigerungen, Zugang zu Förderungen und vieles mehr.
Wer teilt, bekommt mehr
Wenn du an deine eigene Nachbarschaft denkst:
Hast du Kontakt zu deinen NachbarInnen – im Gebäude oder im Häuserblock?
Werden schon Räume oder Gegenstände gemeinsam genutzt?
Gibt es Sharing-Netzwerke?